....schreiben.
Es kommt schon mal vor, dass ich etwas direkt in ein Hotel liefern muss. Normalerweise übernimmt das die Post für mich, die machen das sehr gut und preisgünstig.
Leider sind bis Montag alle Postämter geschlossen (ausser meine private Post) und somit musste eine Lieferung heute per Kurier in ein Bangkoker Hotel geschickt werden.
Als ich von der Mopedreparatur zurück war, lieferte auch der Kurier die Ware wieder ab, mit dem Hinweis, ein Gast mit diesem Namen werde nicht erwartet.
Tolle Wurst, als ich dann den Namen nochmals verglich fiel mir auf, dass ich einen Schreibfehler gemacht hatte.
Es war nur ein Buchstabe nicht richtig, ähnlich Schmidt anstatt Schmitt oder Meier anstatt Meyer.
Damit war die Rezeption nicht mehr in der Lage den Umschlag zuzuordnen. Wir können alles...
Das sind so die kleinen Problemchen, mit denen man sich hier herumschlagen darf. Bei einem Mittelklassehotel hätte ich auch nichts gesagt, es handelte sich aber um eines der ersten Häuser am Platze.
Es bleibt also nichts weiter übrig, als dass ich mich selber auf dem Weg mache. Hatte ich schon erwähnt, dass der Laden am anderen Ende der Stadt liegt? In der Werbung für das Hotel steht zwar 'nur 45 Minuten vom Flughafen entfernt' das gilt jedoch wohl nur per Hubschrauber.
Ich habe keinen Hubschrauber und entschliesse mich öffentliche Verkehrsmittel zu bevorzugen: U-Bahn fahren ist eine Wohltat, denn es ist heute sehr heiss, und die U-Bahn (MRT) gilt als der kälteste fahrbare Kühlschrank Thailands mit gefühlten 18°C zu mindestens 35°C im Freien. Ich kann zwar die Hinweisschilder auf Thai nicht lesen (immer noch nicht) aber eines sagt bestimmt: "Kommen Sie nicht mit der Zunge an die Haltestangen, Sie frieren fest!"
Danach muss ich noch einige Stationen den Skytrain nehmen, bei dem die Klimaanlagen nicht ganz so tief herunter geregelt sind.
Von dort geht es direkt an den Fluss, wo das hoteleigene Boot auf mich wartet.
Mit dem Boot geht es nun ein paar hundert Meter den Fluß entlang, bis das Hotel in Sichtweite kommt.
Drei Minuten später wird angelegt, ich gebe meinen nun richtig beschrifteten Umschlag an der Rezeption ab und füge noch eine Visitenkarte hinzu, falls der Kunde oder die bezaubernde Rezeptionistin noch irgend welche Fragen haben.
Zurück am Pier, ist auch schon das Boot wieder in Sichtweite, dass mich zurück zur Skytrain Station bringen wird.
Eine gute Stunde später bin ich wieder zu Hause und habe nun nicht wirklich Lust noch etwas produktives zu tun.
Vielleicht sollte ich endlich mal die Bilder von Songkran im letzten Jahr online stellen.
Viele Grüße aus Bangkok
Rookie
