Montag, 24. Januar 2011

Yingli Solar wird Bayern-Sponsor | tagesschau.de

Hallo Freunde, nun ist es soweit nach den Russen hat nun auch die erste chinesische Firma als Sponsor in der Fußballbundesliga Fuß gefasst:

Yingli Solar wird Bayern-Sponsor | tagesschau.de

Man könnte sich jetzt fragen, welchen Sinn macht es für einen chinesischen Solaranlagenbauer Werbung in der Bundesliga zu machen. Seine Produkte sind in Deutschland unbekannt und der deutsche Markt für Solaranlagen ist für eine chinesische Firma genauso uninteressant wie der Markt für Kühltruhen in der Antarktis für einen Kühlschrankbauer.

Die Werbung soll ja von vielen Menschen gesehen werden, die als Käufer in Betracht kommen.
Wer sieht also diese Werbung? Erst einmal ein paar 10.000 Leute in den Stadien in Deutschland, dann ein paar hundertausend, die Bundesliga live im Bezahlfernsehen gucken können. Dann gibt es ja noch die Sportsendungen, die Ausschnitte zeigen... das überzeugt mich alles nicht, denn alle diese Zuschauer sind für den Sponsor keine potentiellen Kunden.

Was aber überzeugt ist: Die Top Bundesligaspiele werden im chinesischen Free TV oft Live übertragen. Der chinesische Fußballfan hat also das umsonst, wofür der Deutsche Fan teuer zahlen muss.

Man kann davon ausgehen, dass die Bundesligaspiele in China weitaus mehr Zuschauer haben als in Deutschland, denn die Bundesliga rangiert in der Beliebtheit der Fußballigen unter den ersten 5 der Welt.

Es macht für einen chinesischen Konzern also weitaus mehr Sinn als Sponsor in der Bundesliga aufzutreten als für einen deutschen Konzern, da er viel mehr Zuschauer erreicht.

Die Sache hat nur einen Haken.

Durch die Zeitverschiebung ist es bei den Liveübertragungen in China Nachts (was in Asien nicht die gleiche Bedeutung hat wie in Europa)
Bei den Olympischen Spielen wird bereits genau bedacht, wann die Wettkämpfe stattfinden müssen um Werbewirksam zu sein. Warum sollte dass beim Fussball auf Dauer anders sein.

Übrigens, fragt man irgendwo in Deutschland jemanden warum er zum Fußball geht, dann bekommt man folgende Antworten: "Weil ich Fan bin." Weil ich die Atmosphäre im Stadion toll finde!" usw.

Stellt man im Ruhrpott die Frage: "Warum gehst du ins Stadion?" Dann erntet man nur einen verständnislosen Blick und die Antwort lautet: "Weil Samstagnachmittag ist!"

Vielleicht hat dieser chinesische Sponsor nun den ersten Schritt dazu getan, dass die Antwort im Ruhrpott demnächst lautet: "Weil Samstagvormittag ist!"

Laßt euch nicht vernaschen

Rookie

P.S. Unter reichen Chinesesen gilt Europa momentan als schick. Porsche veranstaltet z.B. Rundfahrten mit guten chinesischen Kunden durch den Schwarzwald. Die Chinesen finden das richtig aufregend und vergleichen den Schwarzwald gerne mit Disneyland.

Montag, 10. Januar 2011

Geschäftszahlen 2010: Facebook entpuppt sich als Profit-Wunder - und 1+1 ergibt 4

Na, das wäre doch eine tolle Geldanlage, 30% Rendite und rosige Aussichten...

Geschäftszahlen 2010: Facebook entpuppt sich als Profit-Wunder - SPIEGEL ONLINE

335 Millionen US$ Gewinn hat Facebook inoffiziell in den ersten 9 Monaten 2010 erwitschaftet, bei einem Umsatz von 1,2 Milliarden US$ das hört sich doch gut an...super da mache ich doch sofort mit...

Und wer hätte es gedacht, für 2Mill US$ könnte man sogar mitspielen, man muss nur die Schnauze halten und darf bis 2013 nicht verkaufen. Und der Gierhans Goldman Sachs ist selber auch mit 450 Millionen dabei, das darf man sich doch nicht entgehen lassen.

Wer jetzt glaubt, Leute die 2 Mill. investieren können, werden schon wissen was sie machen, der irrt. Was meint ihr, wieviele Profifussballspieler mit einem Fingerabdruck ihre Millionenverträge unterschreiben und dann mit Chauffeur nach Hause gebracht werden, weil sie alleine den Weg nicht finden würden? (Podolski: Fussball ist wie Schach nur ohne Würfel)

Und während sich die Regierung und Opposition noch streiten ob Harz IV Kinder jetzt 10 EUR oder 11 EUR mehr im Monat bekommen um davon den Sportverein, Musikunterricht und eine warme Mahlzeit zu finanzieren, bekommen die Pleitemanger der Hyporealestate Bank gerade 25 Millionen Euro an Boni aus deutschen Steuergeldern ausgezahlt. Glaubt ihr wirklich die hätten inzwischen rechnen gelernt?

Und wenn Facebook dann erst an die Börse geht... man dann werden wir wieder alle reich...

Wen will die Spiegel Online Wirtschaftsredaktion denn hier eigentlich verarschen?
Ehemalige Telekomaktionäre? Oder die getäuschten Börse Online und Fokus Money (unsere Leser sind zu doof um Geld zu verdienen) Leser?

Okay, ähnlich berichten momentan viele Medien über die inoffiziellen Facebookzahlen, dann laßt uns einfach mal schauen, was wirklich dran ist an der Wunder Rendite:

Der Wert des Unternehmens wird momentan mit 50 Milliarden US$ angegeben, der Umsatz beträgt 1,6 Milliarden und der Gewinn ca. 475 Millionen aufs Jahr hochgerechnet.

Das sind Zahlen, die wir uns nicht vorstellen können, deshalb rechnen wir mal nur mit einem Millionstel der Zahlen, und denken uns ein Unternehmen, sagen wir mal einen Kiosk, der zum Verkauf steht.

Dieser Kiosk soll 50.000$ kosten.
Er hat einen Umsatz von 1600$ im Jahr, was mtl. 133,30$ sind.

Als Gewinn könnt ihr 475$ im Jahr oder knappe 40$ im Monat in eure Tasche stecken.

Na? Würdet ihr diesen Laden haben wollen?
Und das ist noch eine Milchmädchenrechnung, da längst nicht 100% der Gewinne ausgeschüttet werden.

Das sind die Zahlen, alles andere ist Spekulation und Hoffungsdenken... was uns die Banken ja gerne immer wieder als DIE Chance verkaufen wollen.

Dagegen erscheint einem das gute alte Sparbuch wie ein Renditewunder... mal sehen, wann das die Redateure aus der Spiegel Wirtschaftsredaktion mitbekommen.

Laßt euch nicht verarschen

Rookie

Sonntag, 9. Januar 2011

Murphys Gesetz auf thailändisch - oder ein ganz normaler Beschäftigungstag

Hallo Freunde,
eigentlich hätte ich es wissen müssen, der Tag trug den Namen: Donnerstag und genauso fing er auch an...

Vor knapp 4 Wochen habe ich meine alte Office Version gegen eine aus dem Jahre 2010 ausgetauscht. Man wird dabei in Thailand vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Es gibt hier überall in Einkaufscentern ganz normale Geschäfte, die Software verkaufen, deren Vertrieb in Deutschland zu 0% legal wäre. Daneben findet man dann Läden, deren Software man auch in Deutschland verkaufen dürfte.

Die schwierige Entscheidung ist nun, gebe ich ca. 5 EUR für eine DVD mit der neuesten Office Version + zig anderen Programmen aus der gleichen Sparte aus, oder zahle ich ca. 300 EUR um eine Version zu erwerben die auch die Aktionäre der Softwarehersteller erstrahlen lassen.

Wer mich ein wenig kennt, weiß, wie ich mich entschieden habe. Nun gibt es hier jedoch genauso wenig Software in deutscher Sprache, wie es Software in Deutschland auf thailändisch gibt. Also wurde die englischsprachige Version gewählt und genau das war der große Fehler.

Meine alte deutsche Version lief jahrelang ohne zu mucken oder zu meckern, sie zitterte Morgens schon förmlich auf der Festplatte, nur darauf wartend, dass ich sie endlich lade und sie mit der Arbeit beginnen darf. Also eine typisch deutsche Version.
Ganz anders die englische Version, die teilte mir am Morgen erstmal mit, dass sie jetzt schon fast einen Monat unter unhaltbaren Umständen schuften muss und dass sie nach weiteren 5 Tagen wohl in den Generalstreik gehen wird, wenn ich ihr nicht mit einer Aktivierung entgegen komme.
Toll, der Tag beginnt ja gut.. aber das Problem ist nicht ganz so dringend, vielleicht kann man es aussitzen.
Wichtiger ist es jetzt mit meiner täglichen Beschäftigung zu beginnen.

Was soll ich sagen, so ein Softwareprogramm kann eine ganz schöne Petze sein. Irgendwie ist es ihr gelungen Kontakt zu meinem Internetprovider zu bekommen und hat diesen überredet einen Fehler zu simulieren, der mir die Internetverbindung kappt.
Nun saß ich mal wieder ohne Internetverbindung da. Flugs wurde der Airstick eingestöpselt und eine Verbindung hergestellt. Aber auch hier hatte Office gepetzt und mein Provider für den mobilen Internetzugang sagte mir: Eh, Alter das letzte mal hast du vergessen zu zahlen, wir haben dir das nachträglich von der Prepaidkarte abgebucht inkl. Trinkgeld für eine kleine Party und nun ist da Ebbe. Also schmeiß erstmal ein paar Baht auf die Orgel, bevor das hier losgehen kann.
Gesagt getan und los ging es mit der atemberaubenden Geschwindigkeit des thailändischen mobilen Internets. Wer es nicht kennt: Bei einem Wettstreit mit einem Steinmetz, der den Bildschirminhalt in Stein meißeln muss, wäre der Steinmetz immer Sieger.

Nun konnte also mit der Beschäftigung im Schneckentempo begonnen werden. Zum Glück gab mein Drucker erst auf, nachdem er fast alles ausgedruckt hatte, was ich für meine tägliche Beschäftigung benötigte.

Dazu muss ich sagen, dass ich da ähnlich verfahre wie die deutschen Flughafenbetreiber oder die Deutsche Post. Die Flughafenbetreiber konnten natürlich nicht damit rechnen, dass es schneien könnte, bevor der Winter auf dem Kalender begonnen hatte. Dabei hätten sie nur mal die Kollegen im kleinen Österreich fragen müssen, die wussten das.
Genauso ist die Deutsche Post jedes Jahr wieder aufs neue erstaunt, dass die Menschen zu Weihnachten viel mehr Pakete versenden, wie zu anderen Zeiten und entschuldigt damit verspätete Auslieferungen.

So funktioniert es auch mit meinem Drucker. Da der Hersteller "Canon" eigentlich dafür bekannt ist, dass er Drucker baut, bei denen Druckköpfe und Tintenpatronen getrennt sind, war ich damals überrascht, dass das bei meinem in Vietnam gefertigten Billigmodell für knapp 40 EUR für ein Kombigerät mit integriertem Flachbettscanner nicht der Fall war. Gut, ich hätte vor dem Kauf nachgucken können, war ich damals aber zu blöd für, nachdenken hätte vielleicht auch schon gereicht...
Bei solchen Druckern kosten die Tintenpatronen ein vielfaches und da diese Patronen wegen des integrierten Druckkopfes patentiert sind, gibt es auch keine Patronen von Billiganbietern.
Durch ein System mit Tintentanks, die die Druckpatronen über Schläuche versorgen, ist auch dieses Manko fast behoben. Nur eben einmal im Jahr verabschieden sich die Druckköpfe, nach ca. 3000 - 4000 gedruckten Seiten. Dann müssen neue Patronen eingesetzt werden, die wieder mit den Tanks verbunden werden müssen. Also muss das Teil in die Reparatur. Gleichzeitig können die Tintentanks aufgefüllt werden. Som hat mir sowieso verboten die Tanks in unserem Apartment zu befüllen, nachdem wir nach der letzten Befüllung die Vorhänge in meinem Büro austauschen mussten, obwohl ich das neue Muster nicht sooo schlecht fand.

Da hatten wir also unser Überraschungsei, gleich drei  Überraschungen in einem, aber keine Schokolade dabei.
Inzwischen waren auch 6 Stunden seit der Kappung des DSL Anschlusses vergangen und es war klar, dass eine Störung vorlag.
Also rief Som bei TOT, dem Provider, an. Leider versteht Som nicht das Geringste von Computern, allerdings 98% der TOT Mitarbeiter auch kein englisch, so dass eine optimale Konfiguration vorlag.
Anstatt den Fehler der Technikabteilung weiter zu melden, hatten wir jedoch eine hilfsbereite Dame am Apparat, die das Problem gerne gelöst hätte.
Sie stellte also zig Fragen.. hat das Modem Strom? hat der Rechner Strom? sind irgendwelche Kabel locker? Also genau das, was man vor einem Anruf beim Kundendienst überpüft. Dadurch das Som nichts vom Thema versteht, sie mich also Fragen musste, aber die Fachausdrücke nicht auf englisch kennt (zum Glück, ich kenne sie ja auch nicht und hätte sie wahrscheinlich nicht verstanden), ist ein solches Telefonat immer sehr anregend. Man unterhält sich also über ein Thema, von dem man keine Ahnung hat in einer Sprache die man nicht versteht. Wer so etwas einmal live erleben möchte, muss sich nur eine Debatte des Bundestages anschauen. Gut irgendwann gab die junge Dame von TOT auf und kündigte den Anruf eines Technikers an.

Nun begab ich mich mit dem Drucker unterm Arm und Som im Schlepptau zum Taxistand um das Gerät zur Reparatur im nahegelegenen IT-Center zu bringen. Auf dem Weg rief dann der TOT Techniker an und begann mit der Analyse des Fehlers. Nach kurzem Gespräch meinte er den Fehler behoben zu haben, nur konnten wir ihm das aus dem Taxi heraus leider nicht wirklich bestätigen.
Der Druckertechniker meines Vertrauens war nicht da, so dass ich einen anderen Reparaturladen aufsuchen musste. Hier war man über unser Erscheinen sehr erfreut, sah man doch in dem "Farang" (westlicher Ausländer) ein leichtes Opfer für überhöhte Preise. In den Augen des chinesischen Geschäftsführers sah ich kurzzeitig die Zahl 30 aufflammen, er hatte sie auch gesehen. Die Tintenpatrone sei um 30% teurer, dafür enthält sie jedoch doppelt soviel Tinte als die jetzige (spielt allerdings kaum eine Geige, da ich ja Tanks habe). Aber ich hatte nun keine Lust noch 30m zum nächsten Reparaturladen zu laufen. Die Tinte wurde dann auch 30% teurer, wenn sie eingefüllt wird. Macht nichts, diese Mehrkosten sind nur ein Bruchteil dessen, was neue Vorhänge kosten.

Der Vorteil in Thailand ist, dass man eigentlich für nichts Termine braucht (Arzt, Zahnarzt, Autoreparatur, Schneider, Friseur etc), da Arbeitskräfte günstig sind, werden genügend Mitarbeiter vorgehalten, so dass auch die Reparatur sofort begann und man mich in ca. 60 Minuten anrufen würde, wenn der Drucker fertig ist.

Da wir noch nicht wirklich etwas gegessen hatten, gingen wir ins Schnell-Restaurant (Food Court) und stillten unseren Hunger, dann schlenderten wir ein wenig durchs Einkaufscenter und Som fand... Schuhe!!!
Bei meinen männlichen Lesern sehe ich jetzt die Warnlampen aufleuchten...
Die Vorliebe für Schuhe teilen wahrscheinlich alle Frauen auf der Welt... nur hier geht sie nicht so ins Geld.
Som entschied sich für Sandalen die 40 THB (ca. 1 Euro) kosteten (na, wer beneidet mich jetzt?)

Dann war der Drucker repariert und wieder mit Tinte gefüllt und mit ca. 30 EUR hoffe ich wieder 3000 - 4000 Seiten drucken zu können.
Zuhause stellte sich heraus, dass die Internetverbindung immer noch gestört war, am nächsten Morgen kam dann ein Techniker von TOT der einen Fehler in der Leitung feststellte, die ein Reparaturteam dann innrhalb von 40 Minuten behob.
Für Office konnte ich am gleichen Abend noch ein Tool finden, dass es überredete den Streik abzublasen.

Am Ende war also wieder alles gut und ein ganz normaler Tag vergangen.

Der Unterschied zu Deutschland ist, dass sich Probleme hier eigentlich schnell beheben lassen. Jedoch man muss vorher genau wissen, wie und wo, sonst sucht man sich dumm und dämlich und verliert als Europäer schnell die Geduld.
Ein weiterer Unterschied, ist, dass hier solche kleinen Unregelmäßigkeiten viel häufiger Auftreten wie in Deutschland, Unvorhergesehenes ist an der Tagesordnung und jede Planung wird sehr schnell zu Fall gebracht.
Es lohnt sich kaum feste Planungen über 24  Std. hinaus zu machen.

Man kann planen: Irgendwann gehe ich da hin. Irgendwann mache ich dieses.

Man kann nicht planen, heute mache ich das, morgen mache ich jenes und übermorgen was anderes. Spätestens Übermorgen steht man vor dem Scherbenhaufen seiner Planungen.

An diese Unterschiede kann man sich als Europäer sehr schlecht gewöhnen und man gerät dann schnell in Rage, spätestens dann tritt Murphy auf den Plan und sorgt für noch mehr Probleme.
Zwei der wichtigsten Dinge hier sind: Ruhig bleiben und Tee trinken. Und vergeßt alles was euch euer "gesunder Menschenverstand" sagt. Den gibt es nicht, so wie Deutsche denken, denken nur Deutsche und das sind wohl nicht einmal 1% der Menschen.
Wer es lernt diese Regeln zu respektieren, auch wenn es manchmal schwierig ist, wird auch hier gut klar kommen.
Thais sind mit diesen Regeln groß geworden und es ist ihr normales Leben. Deswegen stehen sie manchmal kopfschüttelnd da, wenn der Farang seine Planung für sein Leben verkündet...

Lasst euch nicht vernaschen

Rookie

Mittwoch, 5. Januar 2011

Facebook-Apps geben Nutzer-Daten weiter – Rookie rettet die Datenwelt.

Facebook-Apps geben Nutzer-Daten weiter

Vermutet hat es eigentlich jeder und wer will denn bei über 550.000 Apps auf Facebook kontrollieren, welche App nun meine Daten und natürlich auch die meiner Freunde verkauft.

Das stelle man sich nun einfach mal vor. Jedesmal wenn mir also jemand ein Küsschen, Herzchen oder ein Knuddler sendet oder die Antwort der Frage wissen möchte, ob mich jemand zu seiner Geburtstagsparty einlädt, muss ich meine Daten für eine neue App freigeben. klar man könnte auch so Knuddler an die Pinnwand schreiben oder eine Einladung zur Geburtstagsparty schicken, aber das ist ja uncool.

Nun ist bei mir natürlich überhaupt nichts zu holen und genau darin liegt die große Gefahr. Denn jedes mal wenn meine Daten verkauft werden zahlen die Datenhändler für nichts und irgendwann sind sie dann pleite... und ganz alleine ich bin schuld. Sicherlich fühle ich mich dann richtig scheisse und werde jahrelang nur schlechten Sex haben.

Deshalb bin ich zur Rettung der Datenwelt angetreten und werde den Apps eben nicht für jeden Knuddler oder Partygag meine Daten aufdrängeln.
Deshalb seid bitte nicht böse, wenn ich Anfragen über Apps ignoriere.

Lasst euch nicht vernaschen

Rookie

P.S. Ich habe mir gerade den Kinofilm über Euro Süßhügel den Facbook Gründer angeguckt.
Das Projekt Facebook basiert danach auf einer geklauten Idee, wurde mit illegal beschafften Adressen gestartet und während der Startphase wurde der einzige Mitbegründer unfair ausgebootet. Genau das ist es, was mein Vertrauen in den Laden wachsen lässt.

Samstag, 1. Januar 2011

Happy New Year 2011 - Impressionen von woanders und aus der Welt

Leider hatten wir Sylvester von dem kleinen Feuerwerk am Central World ja leider nichts mitbekommen.
Also verfiel ich auf die Idee Som mal zu zeigen, wie toll die Sylvesterfeiern und die Feuerwerke in anderen Ländern aussehen.
Deshalb habe ich die Röhre mal durchsucht und habe bisher Sidney, London und Berlin gefunden.

London brilliert durch ein erstklassig inzeniertes Feuerwerk:



In Sydney ist das Feuerwerk auch erstklassig und man bekommt auch etwas von der tollen Stimmung mit.



Berlin lässt neben einem eher mäßig wirkenden Feuerwerk jedoch Weltstars auffahren, das Video ist leider nur vom Fernsehen abgefilmt.



Ich weiß auch gar nicht, was die gegen den Hasselhoff haben, so verliert die Deutsche Feier wenigstens ihr provinzielles Flair und kommt international gut rüber.  Also ich finde den klasse. Ein paar Jahre bevor ich nach Thailand gegangen bin, habe ich den live gesehen. Da ist er bei uns auf dem Schützenfest aufgetreten und da war er auch nicht viel betrunkener als ich.

Laßt euch nicht vernaschen

Rookie

Happy New Year 2011

Hallo Freunde,
ich wünsche euch allen ein schönes, friedliches und erfolgreiches Jahr 2011. Mögen alle eure Träume bis auf einen sich erfüllen.


Wir wollten das alte Jahr in Bangkok in Rachapasong beenden. Das ist genau der Bereich, der im Mai von den Demonstranten besetzt war. Die Central World Shopping Mall, die damals in Flammen aufging, lud zur größten Sylvesterparty in Bangkok.
Der gesamte Bereich war weiträumig abgesperrt und damit es niemand vergisst, wurde überall darauf hingewiesen, was gefeiert wurde.


Hier haben wir es noch einmal auf Thai, was ausgesprochen so ähnlich klingt wie: "Sawaadii pie mai song pan ha roi ha sip sii" Die letzten vier Zeichen sind thailändische Zahlen, die aber auch in Thailand nicht sehr gebräuchlich sind. Sie bezeichnen das Jahr 2554 das wir nach der thailändischen Zeitrechnung nun begrüßen.
Da Thailand eine Missionierung durch christliche Eroberer erspart blieb, ist diese Zeitrechnung bis heute erhalten geblieben und lässt sich sogar auf jedem hier gekauften Handy einstellen.

Thailänder lieben Neujahrsfeste, denn es gibt hier gleich 3 mal Neujahr zu feiern.  Das westliche Neujahrsfest ist dabei das am wenigsten interessante und dass es dabei auf die Sekunde genau auf die Uhrzeit ankommt, hat sich zumindest in ländlichen Regionen noch nicht rumgesprochen und widerspricht auch komplett der thailändischen Mentalität, in der Pünktlichkeit keine große Rolle spielt, denn Uhren besitzen viele nicht und man kommt auch gut ohne sie aus.

Das Thailänder Neujahr lieben, sieht man daran, dass überall Wimpel und Dekorationen mit "Happy New Year" aufgehängt werden. Ist das westliche Neujahrsfest vorbei, dann lohnt es sich nicht diese Wimpel wieder abzunehmen, denn ca. 2 Monate später ist das chinesische Neujahrsfest, das schon etwas interessanter ist, da 10% der Bevölkerung Thailands chinesischer Abstammung sind und dieses Fest 3 Tage dauert.
Nun könnte man die Wimpel und Girlanden eigentlich abnehmen.. wenn nicht im April das thailändische Neujahrsfest "Songkran" wäre. Dieses ist das wohl größte und ausgiebigste Fest in Thailand, es geht meistens auch über mindestens 3 Tage.
Nun hängen die Wimpel mit "Happy New Year" schon fast ein halbes Jahr und man hat sich daran gewöhnt und es ist ja bald wieder "Happy New Year", also lohnt sich das Abnehmen auch nicht mehr. So begegnet man ihnen in Thailand das gesamte Jahr über.

Nachdem wir nun oft genug darauf hingewiesen wurden, welches Fest gefeiert wurde, versuchten wir zum Geschehen am Central World vorzudringen. Je dichter wir aber kamen um so gedrängter wurden die Menschenmassen und es kam verstärkt ein "Ölsardinenfeeling" auf. Da nicht einmal deutsche Organisatoren in der Lage sind bei aufkommender Panik Tote bei Massenveranstaltungen zu vermeiden und ich das Können der thailändischen Organisatoren weitaus geringer einschätze, entschloss ich mich zum Rückzug.
Es war auch sehr angenehm mal wieder tief durchatmen zu können. So erlebten wir die spannenden Minuten so:

Sylvester Bangkok 2554 from Thorsten Roever on Vimeo.

Das Feuerwerk konnten wir leider nur hören, zu sehen war nichts. Nun konnten wir uns entscheiden, ob wir auf die Syslvesterparty des Intercontinental auf der einen Seite gehen wollten oder auf die Party des Holiday Inn auf der anderen Seite, naja, eigentlich hätten wir überall hin gekonnt. Da nun aber viele Menschen das Geschehen am Central Word verliessen, wollten wir schauen, wie es dort weiter geht. Der Weg war auch nun einigermaßen frei und es gab auch noch ein Konzert eines thailändischen Pop Sängers, dass auch auf große Viedeoleinwände übertragen wurde. Damit ich eine bleibende Erinnerung daran habe, habe ich bestimmt 10 Minuten gefilmt und mir dabei große Mühe gegeben. Später zuhause stellte ich dann fest, dass es besser gewesen wäre die Camera nicht nur in die Höhe zu halten und krampfhaft zu versuchen ein gutes Bild zu bekommen, sondern wenn man auf Aufnahme gedrückt hätte, wäre es auch etwas geworden mit der bleibenden Erinnerung. So wurde mir schlagartig klar, dass zumindest ich mich mit dem Jahreswechsel nicht verändert hatte.

Aber wozu gibt es "DuRohr" um es mit Ramsauer zu sagen. Also seht ihr hier jetzt, was ich nicht gesehen habe:




Es war bestimmt nicht das aufregendste Sylvesterfest, aber es war schön und man kann ja nicht jedes Jahr wie zur Jahrtausendwende in Dänemark mit den "3 Bums" feiern (sorry Insider).

Lasst euch nicht vernaschen

Rookie