In den seit vier Tagen überfluteten Landesteilen im Norden und Zentralthailand sind Rettungskräfte Tag und Nacht im Einsatz. Sie bringen Familien in Sicherheit und verteilen Lebensmittel und Getränke. Doch das zur Verfügung stehende Personal reicht bei weitem nicht, um alle Opfer des Hochwassers zu erreichen. Seine Majestät der König hat gestern der Stiftung Rajaprachanukroh zehn Millionen Baht zur Verfügung gestellt, die Regierung bewilligte 100 Millionen Baht als Soforthilfe.
Die schlimmsten Überschwemmungen seit fünf Jahrzehnten haben im Norden des Landes mindestens fünf Menschen das Leben gekostet, Zehntausende sind obdachlos, und Landwirte beklagen den Totalverlust ihrer Ernte. Als Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva gestern die vom Hochwasser am stärksten betroffenen Gebiete in Nakhon Ratchasima in einem Boot besichtigte, riefen ihm Menschen zu: „Ministerpräsident, bringen Sie uns Essen und Sandsäcke.“ Nach Angaben der Behörden sind allein in Korat weit über eine Million Menschen von den Überflutungen betroffen. In mehreren Regionen kam der Fahrzeug- und Zugverkehr zum Erliegen.
In Nakhon Ratchasima waren 6.000 Menschen in zwei Krankenhäusern von der Außenwelt abgeschlossen. Am späten Samstagabend nahmen die Überflutungen so stark zu, dass die Hospitäler nicht mehr mit Fahrzeugen erreicht werden konnten. Für die Patienten, die Mitarbeiter und Besucher reichten die Vorräte an Speisen und Getränken nicht aus, zumal eine Kantine unter Wasser stand. In einem Elefantencamp bei Ayutthaya mussten fast 100 Dickhäuter evakuiert werden.
Auch die Arbeit der Verkehrspolizei wird von den Fluten stark beeinträchtigt. Es scheint vor allem an wasserfesten Strafzetteln zu fehlen.
Bangkok ist bis jetzt vollkommen verschont geblieben, aber das kann sich ändern...
Paßt auf euch auf
und lasst euch nicht vernaschen.
Rookie
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