Hallo Freunde,
heute möchte ich über Konzerte berichten, wie sie hier üblich sind.
Dabei handelt es sich um lokale Konzerte, die in den Stadtteilen stattfinden und auch nur in diesen Stadtteilen beworben werden. Dieses geschieht meist über Fahrzeuge mit Lautsprechern, die durch die Straßen fahren und lauthals Werbung machen, aber auch über Plakate an Bauzäunen z.B.
Oft treten thailändische Stars auf, die durchs Fernsehen bekannt sind, unterstützt von vielen anderen Sängern und Tänzern. Diese Konzerte finden nicht in Konzerthallen oder speziellen Konzerthäusern statt, sondern auf einfachen PLätzen, das können größere Parkplätze oder auch Marktplätze sein. Dabei spielt es keine Rolle, wenn gleich nebenan Apartmenthäuser stehen. Anstatt sich über den Lärm zu beschweren, freuen sich die Bewohner an dem für sie vom Balkon aus kostenlosem Konzert.
Der Eintritt kostet 100 THB (ca. 2 EUR), wer allerdings sitzen möchte, muss sich für weitere 20 THB einen Plastikhocker mieten.
Auffallend ist die Nähe zum Publikum, es gibt zwar Security, meist 2 Polizisten, die stehen aber abseits. Das Publikum kann direkt bis an die Bühne und es ist üblich den Stars Trinkgeld zu geben. Selbst wenn diese reich sind, bedanken sie sich für jeden 20 oder 100 THB Schein. Dieses Trinkgeld hat nicht die gleiche Bedeutung wie in Deutschland, sondern drückt eher so etwas wie Anerkennung, Bewunderung aus. Sowie die Blumen, die oft in Deutschland den Stars überreicht werden.
Nun aber einige Bilder:
Übrigens, durch klicken auf die Bilder kann man sie vergrößern oder kann sie direkt bei Picasa anschauen.
Das wichtigste für Thais (nach dem Essen) ist lachen, deshalb gehören auch in jedes Konzert ein paar Sketche, die mich immer ein wenig an Clownvorstellungen im Circus erinnern.
Erwähnenswert ist auch das Ballet, die Präzision ist bei weitem nicht die des deutschen Fernsehballets und es kommt schon mal vor, dass der letzte Tänzer erst 30 Sek nach Beginn auf der Bühne erscheint, aber das stört niemanden. Die Tänzer stammen oft auch nicht aus Thailand, sondern es werden Gruppen aus den Nachbarländern Kambodscha, Laos oder Myanmar beschäftigt, da die zu zahlenden Löhne niedriger sind.
Damit ihr einen kleinen Einblick bekommt, habe ich einen kleinen Videoausschnitt. Leider ist der Ton sehr schlecht.
Dieses Konzert fand schon im Jahre 2008 am 12 Okt. in Phrakanong statt,
der Stadtteil, in dem ich damals wohnte.
Nun wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Rookie
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